Humanist Computer Interaction auf dem Prüfstand

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt "Humanist Computer Interaction auf dem Prüfstand", gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), untersucht die Innovationspotenziale von digitalen Methoden und Werkzeugen in den Geistes- und Kulturwissenschaften.

Das Projekt Humanist Computer Interaction auf dem Prüfstand hat zum 01. Oktober 2017 seine Arbeit aufgenommen. Initiiert wurde das Forschungsvorhaben gemeinsam durch die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), die Hochschule Mainz und die Technische Universität Darmstadt. Es wird im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung – VIP+ von 2017 bis 2020 finanziert. In dieser Förderlinie kommt dem Projekt als einem der ersten geisteswissenschaftlichen Forschungs­anliegen eine Vorreiterrolle zu.

Inno­vationsziel des Projekts ist die Analyse und Validierung der Potentiale von geisteswissenschaftlichen Nutzungsformen virtueller Forschungsumgebungen. Mittels einer Prozessanalyse der gemeinsamen Bearbeitung eines geisteswissenschaftlichen Forschungsfeldes mit digitalen Forschungsapplikationen sollen neuartige Anwendungsformen und Kollaborationsmo­delle identifiziert und deren Weiterentwicklung in Gang gesetzt werden. Dazu werden 19 internationale Forschungsgruppen an die verschiedenen digitalen Werkzeuge und Inhalte herangeführt und ihre konkreten Nutzungspraktiken und Forschungsprozesse innerhalb der virtuellen Forschungsumge­bung untersucht. Aus den Ergebnissen der Untersuchung sollen schließlich Referenzmodelle für die Implementierung und Gestaltung von virtuellen wissenschaftlichen Forschungsprojekten sowie Best Practice Empfehlungen für die strukturelle und prozessuale Verknüpfung von technischen, methodologischen und inhaltsbezogenen Arbeitsebenen abgeleitet werden.

Projektarchitektur

Die oben genannte Forschungsambition kommt in der Projektarchitektur durch drei eng miteinander verzahnte Komponenten zum Ausdruck, die jeweils durch eine der beteiligten Hochschulen bearbeitet werden.